Locarno Film Festival 2019

Die persönliche Auswertung

21 Filme habe ich auf dem Locarno Filmfestival 2019 gesehen und mit Schulnoten bewertet.

Sehr gut:
„Gisaengchung“ von Bong Joon-ho
„Terminal Sud“ von Rabah Ameur-Zaïmeche
„Polyester“ von John Waters
„Lovemobil“ von Elke Lehrenkrauss
„Cecil B. Demented“ von John Waters
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Berlinale 2019

Die persönliche Auswertung

18 Filme habe ich auf der Berlinale 2019 gesehen und mit Schulnoten bewertet.

Sehr gut:
„Skin“ von Guy Nattiv
„Di jiu tian chang“ von Wang Xiaoshuai
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Wenn man es lässt

Der Film „Styx“ von Wolfgang Fischer

Die Schauspielerin Susanne Wolff bei der NRW-Premiere des Films am 10.09.2018 in Essen

Die Schauspielerin Susanne Wolff bei der NRW-Premiere des Films am 10.09.2018 in Essen. (Photo: Roger Weil – Lizenz: CC BY-SA 4.0)

Rike (gespielt von Susanne Wolff) ist Notärztin. Ihr Job ist es, Menschenleben zu retten. Von ihrer Arbeit nimmt sich Rike eine Auszeit, sie startet eine Solo-Segeltour durch den Atlantik. Das ist der Ausgangspunkt des Films „Styx“, der sich erzählerisch ganz auf seine Protagonistin Rike konzentriert. Weiterlesen

Schreien, Saufen, Ficken und Ballern

Der Film „Wintermärchen“ von Jan Bonny

Publikumsgespräch bei der Premiere des Films auf dem Locarno Festival am 10.08.2018

Publikumsgespräch bei der Premiere des Films auf dem Locarno Festival am 10.08.2018. V.l.n.r.: Regisseur Jan Bonny, Schauspielerin Ricarda Seifried, Schauspieler Thomas Schubert, Schauspieler Jean-Luc Bubert, Produzentin Bettina Brokemper. (Photo: Roger Weil – Lizenz: CC BY-SA 4.0)

Becky, Tommi und Maik sind drei junge Menschen, die Geschlechts­verkehr miteinander haben, jeder und jede mit jedem, auch mal zu dritt. Öfters feiern sie auch mal miteinander und trinken dabei zu viel. Becky, Tommi und Maik sprechen kaum miteinander, sondern verständigen sich fast nur durch Anschreien. Ihr Leben empfinden die Drei als öde und so ziehen sie manchmal los und erschießen Ausländer. Weiterlesen

Die zehn Gebote der Berlinale

Jedes Jahr an zehn Tagen im Februar wird in Berlin das größte Filmfest der Welt gefeiert: die Berlinale. Am 15. Februar geht es wieder los: hunderttausende Filmfans werden wieder in die Kinosäle der Hauptstadt strömen. Du willst dieses Mal auch dabei sein? Der Kinobaum verrät dir, was du tun musst, um Teil der Berlinale-Community zu werden. Befolge einfach die zehn Gebote der Berlinale und das ganz besondere Berlinale-Erlebnis wird über dich kommen!

Frontseite des Berlinale-Palasts

Der Berlinale-Bär über dem Eingang des Berlinale-Palasts.
(Photo: Roger Weil – Lizenz: CC BY-SA 4.0)

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Jack Bauer ist nicht mehr

Die US-amerikanischen TV-Serie „Designated Survivor“ zeigt einen Gegenentwurf zu Donald Trump.

Das Weiße Haus, der Amtssitz des US-amerikanischen Präsidenten

Das Weiße Haus, der Amtssitz des US-amerikanischen Präsidenten, in Washington D.C. (Photo: Юкатан – Lizenz: gemeinfrei)

Wenn „24“ die Politthriller-Serie der George-W.-Bush-Ära war, dann ist „Designated Survivor“ die Serie der Obama-Präsidentschaft. Kiefer Sutherland spielt in beiden Serien die jeweilige Hauptfigur. Weiterlesen

Von ganz links nach ganz rechts – der Weg des Jürgen Elsässer

Ein publizistischer Trommler am rechten Rand der AfD ist der aus Pforzheim stammende ehemalige Lehrer Jürgen Elsässer. Dieser Mann hat einen bizarren politischen Lebensweg hinter sich.

Jürgen Elsässer (2014)

Jürgen Elsässer (Photo: Karlsruher Friedensmahnwache – Lizenz: CC BY-NC 2.0 – Originalphoto beschnitten und coloriert)

In den 1980er Jahren war er Maoist und im Kommunistischen Bund (KB) politisch organisiert. Als sich diese K-Gruppe im Gefolge der deutschen Wiedervereinigung in zwei Flügel spaltete – in einen pragmatisch auf die PDS-orientierenden Flügel und in einen Flügel, der die politische Hauptaufgabe darin sah, das Wiedererstarken einer deutschen Nation zu verhindern – da gehörte Elsässer zu den Letzteren. Er schrieb einen Aufsatz „Warum die Linke antideutsch sein muss“ und wurde zum Sprecher einer antideutschen Bewegung mit ihrer Zeitschrift Bahamas. Weiterlesen

Der Film des Jahres:
„Toni Erdmann“

Der deutsche Wettbewerbsbeitrag in Cannes kommt diesen Donnerstag in die Kinos

Filmpremiere am 05.07.2016 in Essen

Hauptdarstellerin Sandra Hüller und Regisseurin Maren Ade bei der Filmpremiere am 05.07.2016 in der Lichtburg in Essen
(Photo: Roger Weil – Lizenz: CC BY-SA 4.0)

Ines Conradi (gespielt von Sandra Hüller) steht als Unternehmensberaterin in Bukarest unter besonderem Druck, sie muss für ihr Unternehmen bei einem wichtigen Kunden einen Auftrag akquirieren. Da kommt der plötzliche Besuch ihres einsamen Vaters Winfried (Peter Simonischek) äußerst ungelegen. Vater und Tochter, er ein leicht verlotterter Alt-68er, sie eine ehrgeizige Karrierefrau, sind sich fremd und stehen einander weitgehend sprachlos gegenüber. Ines fühlt sich durch Winfrieds platten Humor vor ihren Geschäftspartnern blamiert und drängt den Vater zur schnellen Abreise. Weiterlesen

Vier Gedanken zum Fall Böhmermann

Jan Böhmermann (März 2014)

Jan Böhmermann (Photo: Jonas Rogowski – beschnitten – Lizenz: CC BY-SA 3.0)

Erster Gedanke

Es ist eine Schande, dass der Medienkünstler Jan Böhmermann wegen eines humoristischen Beitrags Morddrohungen erhält, die ihn zu einem Rückzug aus der Öffentlichkeit zwingen und ihn vermutlich noch weitergehender einschränken. Egal wie man zu den Erdoğan-Versen steht, man muss die Freiheit des Wortes und die körperliche Unversehrtheit von Jan Böhmermann verteidigen. Niemand hat das Recht auf Worte mit Gewalt zu reagieren. Man kann durchaus beleidigt sein und dieses durch verbalisierte Empörung, durch beleidigenden Gegenhumor oder von mir aus auch durch eine Strafanzeige ausdrücken. Aber ein Beleidigtsein durch Gewaltdrohungen ausdrücken, das geht gar nicht. Weiterlesen

29 Jahre danach

Endlich ein Live-Album von The Multicoloured Shades

Transceiver

(Photo: neo386 – Lizenz: CC BY-SA 3.0)

In den 1980er Jahren im mittelhessischen Provinzstädtchen Marburg gab es nur drei Bezugsquellen für aufregende Musik. Durch den Äther Klaus Walters „Der Ball ist rund“ auf hr3, auf der Bühne im Kulturladen KFZ die Musikreihe „The Sound of Independence“ und schließlich den Keller von Radio Brand. Den musste man aber erstmal finden – den Keller von Radio Brand. Oben im Erdgeschoss, das aber schon tiefer als die vorbeiführende Universitätsstraße lag, gab es ein in den 80ern noch florierendes normales HiFi- und Fernsehgeschäft. Hinten im Verkaufsraum dann ein schmaler und steiler Treppenabstieg, der hinabführte in einen fensterlosen gelb-gestrichenen Kellerraum. Weiterlesen