Untergang des Adels

Der Roman „Das Herrenhaus“ von John Galsworthy

„Das Herrenhaus“ ist der Sitz der englischen Landadelfamilie Pendyce gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Moralischer Verfall bedroht die Familie Pendyce. Der Sohn unterhält eine außereheliche Beziehung zu einer verheirateten Frau und wettet auf der Pferderennbahn. Das ist zu viel für das Oberhaupt Horace Pendyce, er enterbt den Sohn. Die Hausherrin Mrs Pendyce muss sich zwischen ihrem Mann und ihrem Sohn entscheiden.

John Galsworthy hat mit „Das Herrenhaus“ ein humorvolles Sittengemälde seiner Zeit erzeugt. Erstaunlich wie lebendig und mit wie viel Witz der Autor über eine als bräsig und dröge verschrieene Gesellschaftsschicht schreiben kann. Aber Achtung: „Das Herrenhaus“ ist beileibe kein Roman für Monarchisten, sondern ein Werk das aufzeigt, warum der Adel schon vor hundert Jahren nicht mehr up to date war.


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