Im Schoß der Gewalt

„Waisen“ am Theater Oberhausen

Ein Ehepaar, Danny und Helen, beim häuslichen Dinner wird aufgesucht vom Bruder der Frau, Liam. Liams Hemd ist blutverschmiert. Das ist das Setting des Drei-Personen-Stücks „Waisen“ des englischen Dramatikers Dennis Kelly. Liam erzählt Danny und Helen, wie das Blut an sein Hemd gekommen ist. Etwas stimmt nicht an Liams Erzählung, er variiert seine Erzählung und trägt damit etwas in das Haus von Danny und Helen, das diese lieber draußen halten wollten: die Erfahrung der Gewalt. Danny und Helen müssen eine Entscheidung treffen.

Peter Carp inszeniert „Waisen“ als dichtes Kammerspiel im Thrillergewand. Der Umzug von der großen Bühne im Theater Oberhausen nach nebenan in den kleinen Malersaal ist dem Stück gut bekommen. Als Zuschauer sitzt man atemlos mittendrin in dem knisternden Spiel der großartigen Darsteller Henry Meyer (als Danny), Manja Kuhl (als Helen) und Martin Hohner (als Liam).

Am 05. Juni (nächsten Mittwoch) wird das Stück zum letzten Mal gespielt. Es ist dies auch eine der letzten Gelegenheiten Manja Kuhl und Martin Hohner in Oberhausen zu erleben, mit Ablauf der Spielzeit verlassen die beiden nämlich das Theater Oberhausen.

Und die wirklich allerletzte Gelegenheit, Kuhl und Hohner gemeinsam spielen zu sehen, gibt es dann am 22.06. wieder zusammen mit Henry Meyer und der ebenso großartigen Elisabeth Kopp im Stück „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“

„Waisen“ wird letztmals gespielt am 05. Juni 2013 um 19:30 Uhr im Malersaal
des Theaters Oberhausen, Will-Quadflieg-Platz 1, 46045 Oberhausen.

Trailer (Eingebettetes YouTube-Video)


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